Woche 08 nach dem Dayjob
Die Woche verlief nahezu ereignislos aber hektisch. Termine über Termine. Gerade mal der Darknet Workshop für saferinternet.at macht eine erfreuliche Ausnahme, der war zwar auch ein Termin, hat aber sehr viel Spaß gemacht. Die Teilnehmer waren von Vorwissen und Herangehensweise bunt gemischt, aber ich glaube, es konnte jeder für seinen Bereich etwas mitnehmen. Sehr gutes Feedback bekommen und sogar eine Frage bzw. ein Punkt zum Thema „Darknet“, der tatsächlich neu war: „Ich hab gehört, das Darknet sei nicht serviceorientiert.“ 😀 Sehr schön.
Lowlight diese Woche war ein Encounter mit einer Beraterin im Rahmen des sogenannten Gründerseminars, das das AMS (Arbeitsamt) hier bietet. Die erste Dame sagte bei der Infoveranstaltung vor zwei Wochen, ich kann aus formalen Gründen nicht teilnehmen (nicht lang genug nicht mehr selbständig) und dass mich eine andere Dame kontaktieren würde für ein weiteres Gespräch, welche Möglichkeiten sonst noch da wären. Die andere Dame hat mich dann ein paar Tage später einmal angerufen und mir einen Termin für ein Beratungsgespräch genannt – da war ich gerade im Auto unterwegs und konnte nichts notieren. Ich bat um eine Terminbestätigung per eMail – die niemals ankam (ich zweifele auch daran, dass sie je geschickt wurde). Nach zwei Rückrufen meinerseits, wo ich ihr auf die Box gesprochen habe, dass ich mich sehr über eine Mail mit Terminbestätigung und genauem Ort freuen würde, kam immernoch nichts. Ein Anruf bei der Agentur war ebenso unerfreulich, wo ich von einer weiteren Dame ziemlich angeblafft wurde, was mir einfiele und ich müsse schon wissen, mit wem genau ich jetzt wann einen Termin hätte. Also suchte ich nach der Telefonnummer, die ich noch im Verlauf hatte im Netz, fand eine Dame bei der passenden Agentur, schrieb ihr ein Mail mit Bitte um Terminbestätigung und ob der Ort passt, der auf der Website der Agentur als Adresse angegeben ist und kriege zurück: „Sehr geehrte Frau Zotzmann-Koch, vielen Dank für die Terminbestätigung für das Gespräch am Mittwoch, 28.2.2018 um 10.00 Uhr. Beim Eintreffen zum Gespräch bitte beim Empfang in der XYstraße Nr., Stiege 2, Erdgeschoß anmelden. Für etw. Rückfragen erreichen Sie mich am besten per Mail. Mit freundlichen Grüßen …“
Meine Begeisterung könnt Ich Euch vorstellen. Um genau zu sein, war ich ziemlich am Fluchen und meine Erwartungen an dieses Gespräch sind irgendwo im einstelligen Minusbereich. Aber, nachdem das ja irgendwie am AMS hängt, werde ich wohl hinschauen und der Dame ggf sagen, was ich von ihrer herablassenden Art halte. [Sehr undamenhaftes Schimpfwort bitte hier einfügen.]
Dennoch ist Selbständigmachen trotzdem einen Schritt weiter gekommen. Gestern hatte ich nämlich ein sehr gutes Erstgespräch bei der Wirtschaftsagentur Wien, die mich in ihr Coachingprogramm aufnehmen wollen. Die Dame war sehr freundlich, bemüht, zuvorkommend – nahezu entzückend. Das genaue Gegenteil von der anderen […], von der ich schon gar nichts mehr erwarte. Ein Gespräch auf Augenhöhe mit sehr viel Interesse daran, was ich mir so vorstelle, was ich genau machen möchte und mit einigen sehr guten Tipps, wo ich noch was nachfragen kann, etc. Bleibt „nur“ die finanzielle Frage offen, insbesondere was die SVA Beiträge (Sozialversicherung hier in Österreich) angeht. Da werde ich also am Montag mal hinpilgern und mein Anliegen vortragen. Daumendrücken nehme ich an der Stelle sehr gern.
Ansonsten war das Aufregendste, dass heute eine neue Kaffeemaschine eingezogen ist – mit Milchschäumer. Aber eigentlich mag ich meinen Kaffee lieber mit kalter Milch … Na gut.
Update 16:00 Uhr: Entgegen meiner Tagesplanung doch draußen gewesen und die Maschine gegen eine mit extra Milchschäumer umgetauscht, der warmen UND kalten Milchschaum kann. (Die Details der Odyssee erspare ich Euch, aber jetzt sollte das Gerät hoffentlich passen.)
Update 22:00 Uhr: Man kann super Kakao mit dem warmen Milchschaum machen! *freu*