Adventkalender – 5. Dezember
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Tagesaufgabe
Es ist Sonntag, Zeit zu entspannen. Das Schaf wärmt sich erst einmal am Ofen im Café Jelinek und träumt von all den Geschenken, die es dann unter’m Christbaum finden wird… Zum zweiten Advent wird’s hier nun kreativ: Gebt dem Schaf-Traum Worte und schreibt eine kleine (!) Geschichte oder ein Gedicht oder was immer Euch einfällt. Auch ein einzelner Satz reicht – wenn er gut ist! 😉
Für den coolsten / kreativsten / schönsten / traumhaftesten Text gibt es heute ein Paperblank – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von paperblanks.com; lieben Dank!
Und Euch viel Spaß beim entspannten Schreiben! 🙂
Wirklich nur kurz und noch morgen-belastet.
Die Schneeflocken fielen dicht und ließen das Schaf keine fünf Meter weit sehen – an diesem Punkt wusste es aber bereits, dass es träumte. Immerhin saß es doch eigentlich vor dem warmen Kamin, oder? Dennoch lief es munter weiter. Die Landschaft veränderte sich und aus dem schneeweißen Hügel wurde langsam ein dichter Wald mit hohen Tannenbäumen, die weiße Hauben trugen. Wie es in Träumen manchmal so der Fall ist wusste es, dass es in diesem Wald etwas Wichtiges finden würde. Und plötzlich war es da – das Schaf hatte es beinahe übersehen, denn das Fell des anderen Schafes war schneeweiß. Das Blogschaf lächelte und wusste plötzlich, was zu Weihnachten das schönste Geschenk war – nicht alleine zu sein.
Geschenke dachte das Schaf während es sich schläfrig wegträumte in die Weite der grünen Wiese in die Gemeinschaft einer großen Schaffamilie. Das wäre schön, aber was kann man sich als Wollschäfchen das Tag für Tag von Kaffeehaus zu Kaffeehaus zieht nur wünschen? Als echtes Schäfchen auf der Weide zu stehen und von richtigen Schafen angeblökt zu werden. Da würde es sich fürchten, dachte es und es bekam ein wohliges Schaudern. Das war wohl nichts für ihm. Denn da war es kalt und zugig und manchmal sollten auch Wölfte und Füchse kommen, wie ihm die liebe Klaudia manchmal am Ofen erzählte oder aus einem Buch vorlas. Da blieb es lieber bei Melange, Einspänner und Kapuziner, obwohl richtig und genau betrachtet Kaffee bitter war und ihm nicht schmeckte oder bei Windringerln, Marzipanstollen und Weihnachtsschokolade. Davon gabs zwar schlechte Zähne, aber das betraf nur die Kinder und wenn es wirklich, wie es sich manchmal wünschte auf der Wiese weidete würde es zu Ostern als Opferlamm geschlachtet werden. Nein, nein, das will ich nicht, dachte das Schaf, gähnte noch einmal und war schon eingeschlafen, um weiter von der Wiese zu träumen, wo es Klaudia ganz lieb streichelte und ihm eine duftende Butterblume in den Mund steckte.
dann versuchen wir es mit nem kleinen haiku:
Die Schafe schweigen.
Schau dort, der trunkene Wolf
bald gibt es Kebap.
Scheiße, ich krieg eh wieder keine Playstation.
Ende
Das Schaf, das träumt den Schafe-Schlaf.
Von Haselnuss und Mandelkern
Und Ferien im fernen Bern.
Dort will es ausgiebig flanieren,
die schweizer Schoki mal probieren.
Und dann ein leckrer Weihnachtspunsch,
das ist der Schafe-Weihnachtswunsch.
Doch dann zum heimischen Weihnachtsbaum
kehrt zurück der Schafetraum.
Dort findet es, es will frohlocken,
100%ige Baumwollsocken!
Dazu, das wünsche ich auch mir,
das Werk von Double-Ewe Sheepspeare.
Den Bauch voll Schoki, die Füße warm,
Hochgeistiges dazu, das hat Charme.
Das wünscht das Schaf zu Weihnachten sich,
wer will das nich?