EBM – Zukunftsmusik?
Der ein oder andere kennt „EBM“ als Abkürzung für Electronic Body Music – wunderbare Musik (primär aus den 90ern) z.B. von Die Form oder Skinny Puppy. Nun gibt es „EBM“ auch für Bücher!
Der Autorenhaus Verlag berichtet, dass BoD zusammen mit dem amerikanischen Unternehmen On Demand Books die Espresso Book Machine in Buchhandlungen im gesamten deutschsprachigen Raum einführen. Das hat nicht direkt etwas mit einer Verquickung von Kaffee und Büchern zu tun (was ich an sich auch sehr spannend fände), sondern: „Die EBM ist eine kompakte Anlage, die in wenigen Minuten Taschenbücher auf Bestellung produziert. Und das am Point of Sale, also direkt in Buchhandlungen. Diese können auf dadurch ihr Sortiment erweitern und Nischen- und kleinauflagige Titel anbieten, ohne dass sie zusätzlichen Lagerraum oder Regale brauchen. Und während der Buchkäufer seinen Espresso genießt, wird das von ihm bestellte Buch gedruckt und gebunden.“ (Ok, also ein bisschen Kaffee gibt’s dabei doch… 😉 ) Auf der Homepage von On Demand Books steht: „What Gutenberg’s press did for Europe
in the 15th century digitization and the Espresso Book Machine will do
for the world tomorrow.„
Gerade für Kleinstauflagen unbekannterer Autoren bzw. Nischenpublikationen ist das natürlich eine Chance. Allerdings soll das Konzept wohl nur in größeren Buchhandlungen verwirklicht werden. Und das Stöbern bleibt für die Bookjunkies auch aus… Trotzdem eine gute Sache!