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Ein neuer Anlauf auf’s Diktieren

Nachdem so viele liebe Autorenkolleg*innen so begeistert vom Diktieren gesprochen haben, hatte ich ja schon einen ersten Versuch mit Dragon, der grandios scheiterte, noch bevor das erste Wort gesprochen war. Was für eine [sehr undamenhaftes Schimpfwort bitte hier einfügen] Software – zumindest die Mac Version, ich weigere mich, ein Windows zu installieren, deswegen hab ich ja den Mac, damit ich mich mit der anderen [ein weiteres undamenhaftes Schimpfwort einfügen] Software nicht rumschlagen muss. Für sowas hab ich keine Nerven, bei mir muss der Rechner einfach funktionieren und nicht mittendrin 35 neue Updates einspielen, sich spontan abschalten oder haufenweise „Telemetriedaten“ nach Hause funken. Aus, dafür hab ich keinen Kopf.

Nachdem ich ja wieder neben dem Dayjob schreibe und das Leben auch immer wieder dazwischenkommt, hatte ich mir vor zwei Wochen einen Onlinekurs von Joanna Penn geklickt: Productivity for Authors. Und neben vielen anderen guten Tipps, geht sie auch auf’s Diktieren ein. Nachdem ich das Thema schmollend über ein Jahr lang ignoriert habe, hab ich heute gelernt, dass a) Dragon die Mac Version gar nicht mehr supportet (was ein Glück, dass dieses unsägliche Stück Software dann hoffentlich bald ausstirbt) und b) dass es mittlerweile Tonnen an Alternativen gibt! (Da hätte ich auch früher drauf kommen können, nachdem ich schon mit einem Transkriptservice für Podcastepisoden experimentiert hatte. D’oh. (Ich hab bis jetz mit Speechmatics gearbeitet, weil das – zumindest bis 30. März noch – der einzige Transkriptservice in der EU ist und Stimmen ja als biometrische Daten datenschutzrechtlich als sensibel, aka besondere Kategorien personenbezogener Daten gelten.))

Ich werde mich also mal umsehen, was es mittlerweile so gibt. Angeblich ist die bei Mac OS eingebaute Speech-to-Text-Funktion brauchbar und es gibt wohl auch einiges für’s Smartphone, wo man dann direkt unterwegs auch diktieren kann – das wäre ja fast etwas für den Weg zur Arbeit oder danach nach Hause. Das sollte für Menschen in der Stadt dann ja auch nur so aussehen, als würde ich telefonieren. Auf jeden Fall einen Versuch wert und es bindet einen nicht so sehr an den Computer.

Falls das wirklich gut funktioniert, die aufgenommenen Dateien dann in Text zu verwandeln, wäre das glatt eine Option für mich – insbesondere, wenn die Software mittlerweile schlau genug ist, dass man nicht mehr die Satzzeichen ansagen muss, sondern dass sie nach Tonfall selber einen Punkt setzt, wie das für die Podcasttranskripte schon ganz ok funktioniert. Das wäre schon cool. Ich werde berichten. 🙂

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