Langsam, ganz langsam …

Wahrscheinlich kommt es mir nur so langsam vor und für einige wäre ich noch immer flink. 1.320 Wörter im Schnitt pro Tag flink, um genau zu sein und unter den gegebenen Umständen gar nicht mal so mies. 

Foto meiner rechten Hand in einem dicken weißen Verband

Was ich angestellt habe? Hervorragende Frage, die konnte mir auch der Arzt nicht beantworten. Möglicherweise eine Spätfolge eines Skiunfalls vor 6 Jahren, bei dem ich mir den Ellenbogen ausgerenkt habe (braucht Ihr nicht nachmachen, macht keinen Spaß) und wo mir ein Osteopath später zum Schluss der Behandlung noch unter der Vorwandfrage, was eigentlich meine Lieblingsfarbe sei, das Handgelenk einrenkte, das woh auch nicht ganz drin, aber in dem Zustand vier Wochen lang mit eingegipst gewesen war. Warum das jetzt wiederkommt? Auch keine Ahnung. 

Jedenfalls ist nach etwas Recherche eine ergonomische Vertikalmaus für kleine Hände hier eingezogen und ich wage zwei zweite Anläufe: mit dem ergonomischen Keyboard „Model01“ von Keyboard.io und mit dem Diktieren. Beides schont das Handgelenk sehr, strapaziert allerdings im Übermaß meine Nerven. Das werden sicher 10 neue graue Haare.

Foto meiner Keyboard.io-Model10-Tastatur, daneben eine Vertikalmaus

Beim Diktieren laufe ich in eine Menge erwartbarer Verständnisfehler rein. Und in einige unerwartete technische. Seit dem Schreibretreat neulich schreibe ich vornehmlich per Hand meine Szenen. 

Foto meines Schreibbuchs, davor halte ich die Szenen-Karte "Midpoint" vom Projekt1930, meine Finger verdecken den Inhalt weitgehend

Das macht das Diktieren deutlich einfacher, weil die Diktierfunktion unter Mac von sich aus keine Satzzeichen kann und man die mit ansagen muss. Das geht mit einem geschriebenen Text ungleich einfacher als aus dem Kopf. Angeblich kann Word so etwas ja automatisch, aber mir kommt kein MS mehr ins Haus. Dragon wurde von MS gekauft und wird wohl in Office integriert, also dasselbe.

Die erwartbaren Fehler sind sowas:
„„Spät dran“, Greta eine gehässige Stimme Lisbeth von der anderen Seite an. Lisbeth vertrete die Augen. Sie braucht sich nicht um zu drehen, um zu wissen, dass es Erica war, die sich wieder einmal an ihr, lies Bett Unzulänglichkeiten erfreute.“

Soll heißen:
„„Spät dran“, krähte eine gehässige Stimme Lisbeth von der anderen Seite an. Lisbeth verdrehte die Augen. Sie braucht sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass es Erika war, die sich wieder einmal an ihren, Lisbeths, Unzulänglichkeiten erfreute.“

Also viele kleine „Vertipper“ überall. Wird lustig beim Überarbeiten. Die gröbsten Sachen bessere ich gleich aus, insbesondere wenn sie den Sinn verändern.

Die nicht erwarteten Fehler sind technischer Art: wenn ich in mein zugegeben etwas betagtes Macbok diktiere, hört es immer nach ca. 4-5 Zeilen auf, dann faren die Lüfter an und ich kann eine Sekunden später dann weitermachen mit den nächsten 4-5 Zeilen. Ich habe keine sinnvolle Erklärung gefunden. Auf dem iPad komme ich etwa doppelt so weit, bis die Diktierfunktion sich automatisch beendet. Das ist dann jetzt wohl so.

Und so wurschtele ich mich durch. Langsamer als gewohnt, aber doch.

Habt einen schönen Sommer!
Eure Klaudia

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