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NaNoWriMo – die vierte Woche

Tja, es ist geschafft und plötzlich ist da so viel Zeit für all die Dinge, die liegengeblieben sind und ohne die ich die letzten vier Wochen auskommen musste und teilweise auch gut auskommen konnte (eine seltsame Einsicht bezüglich beispielweise geregelter Essenszeiten…). Mit frisch gefeilten Fingernägeln, sauber gebürstetem Haar, sattgegessen und auf Schokoladenentzug sitze ich nun vor dem Rechner und berichte von der letzten NaNoWriMo-Woche, die eigentlich erstaunlich entspannt verlief.

Meinen schreiberischen Tiefpunkt hatte ich ja schon in Woche drei bei knapp über 33.000 Worten und nachdem ich mir selbst ganz kräftig in den Hintern getreten habe, ging es dann – mühsam aber doch – schrittchenweise immer näher erst an die 40.000, dann an die 50.000 ran. Ich hab das Notebook aber auch wirklich überall mit hingeschleppt und angefangen zu tippen, sobald ich auch nur eine Stunde freie Zeit vor mir hatte. Irgendwie war mir das Schreiben schon so normal geworden, dass es auch ganz leicht von der Hand ging. Den ‚Endspurt-Flash‘ hatte ich eigentlich viel früher erwartet – vielleicht 6.000 oder auch erst 5.000 Wörter vor Schluss, aber er kam erst bei 2.280 Wörtern. Ich habe also Donnerstag Abend wirklich bis kurz vor Mitternacht durchgeschrieben, mir sogar noch einen kleinen persönlichen WordWar mit erdbeerbaum geliefert und muss sagen, das Aufwachen am Morgen danach war schon sehr entspannt. Aber auch ein wenig leer. Nicht, dass mir schrecklich fad wäre, ich hab eh genug zu tun, aber plötzlich sind da ein paar Leute (Charaktere) weniger in meinem Leben, die irgendwas von mir wollen. Gut, sie wollen eine kohärente Geschichte, ein Auto und Waffeln zum Frühstück, aber darauf müssen sie noch etwas warten, im Jänner hab ich erstmal Prüfungen. Lateinvokabeln können sie aber gerne von mir bekommen… 😉

Was habe ich aus dem NaNoWriMo 2008 gelernt?
Vor allem, dass ich es tatsächlich schaffen kann, so viel Disziplin aufzubringen und das sogar trotz eines sehr spontanen Heimurlaubs. Ich sehe das als eine wirklich gute Übung, wenn es im Februar dann endlich an die Dissertation geht.

Was werde ich im nächsten Jahr besser machen?
Vor allem werde ich mir für November keine Termine aufhalsen lassen, wenn es sich vermeiden lässt. Für Woche drei werde ich, wie angedroht, mir kleine Motivationszettelchen überall verteilen – und wenn’s am Joghurt im Kühlschrank ist. Ich vermute, ich werde es für so dermaßen albern halten, dass ich mir denken werde: ‚Hey, jetzt reicht’s! So einen Blödsinn hast du nun echt nicht nötig.‘ Und dann werde ich mich ganz freiwillig wieder an den Rechner setzen und tippen. Und natürlich werde ich einen besseren Plan haben – ok, irgendeinen Plan haben… Irgendeiner ist immer besser als keiner.

Was nehme ich mit vom NaNoWriMo 2008?
Das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben und das Wissen, dass ich mich selbst wirklich in den Ar*** treten kann. 😉 Außerdem einige neue und sehr nette Kontakte und die Vorfreude auf den NaNoWriMo2009. We’ll read us! 😉

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