Recherche – DIY

DIY – drei Buchstaben, die kreative Geister glücklich machen: Do It Yourself. Selbermachen. Kleistern, kleben, nähen, stricken, tackern, bohren, malen, backen, kochen, …

Wie fleißige Leser dieses Blogs hier wissen, liebe ich stricken und nähen und auch backen sehr. Kochen kann ich dafür fast gar nicht, zumindest nicht so souverän wie ich Cookies, Topfkuchen, Cakepops, Socken oder historisch nahezu korrekte Empirekleider hinbekomme. Pudding & Grießbrei geht, da ist der „Bedarf“ ausreichend vorhanden, dass ich da schon etwas Übung habe. Quiches gehen auch ganz gut, das ist dicht genug am Backen dran. 😉

Kürzlich flatterte mir nun ein Newsletter ins virtuelle Postfach, eines der Themen: Schokolade selber machen. Da war ich natürlich gleich ganz aufmerksam. Man braucht auch nur eine Handvoll Zutaten: Kakao, Milchpulver, Sahne, Margarine und Honig. Das klingt übersichtlich, das kann ich, dachte ich mir. Und siehe, das Schwierigste war, an das Milchpulver heranzukommen. Das gibt’s vor allem im Reformhaus und es liegt genau keines am Weg zur Arbeit oder nach Hause. Bei Amazon hätte es zwar auch welches gegeben, aber da hätte der Versand nach Österreich dann unverhältnismäßig viel gekostet und ja, es ist zwar Schokolade, aber sooo wichtig nun auch wieder nicht. Naja… Also nur so ein bisschen…

Als ich dann endlich alle Zutaten zusammen hatte – Milchpulver und Margarine hab ich NIE im Haus – konnte es dann schon losgehen. Margarine schmelzen, Kakao und Milchpulver mischen und dazugeben. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Menge an Pulver in der Menge an Flüssiger Margarine ausgeht, aber doch, es geht. Und es lohnt sich, geduldig und mit Bedacht zu rühren, umso „feiner“ wird hinterher die Schoki. Als nächstes kommt die Sahne dazu und zum Schluss der Honig. Und das war’s auch schon. Dann noch auf ein Backblech oder in geeignete Förmchen geben und schon hat man Schoki. Wenn sie denn dann fest ist. Das hat dann zugegebenermaßen eine Weile gedauert…

Das Ergebnis konnte sich dann immerhin blicken lassen. Beim Geschmack und der Konsistenz hatte es allerdings einige Unterschiede zu gekaufter Schokolade zu verzeichnen. Zum ersten war sie zu weich. Eher wie zu hart gewordenes Mousse au Chocolat. Irgendwie… fluffig. Möglicherweise braucht man eine andere, viel festere Margarine? Oder einen Hauch weniger Sahne als im Rezept stand? Oder beides? Geschmacklich war es dafür schon ganz passabel, wenn auch viel „kakaoiger“ als Kaufschokolade. Und immernoch etwas zu süß, also beim nächsten Mal weniger Honig nehmen. Oder eine andere Sorte Kakao – da aber dann drauf achten, dass der dann ebenfalls nicht gezuckert ist…

Ich vermute, mit etwas Übung kann man dann recht gute Schokolade selber machen, die sich dann bestimmt auch gut verschenken lässt. Nur schnell sein muss man mit dem Genuss dann schon, denn so ganz ohne Konservierungsstoffe ist die DIY-Schokolade leider nur ein kurzlebiges Vergnügen. Für alle, die nun auch DIY-Schoki haben wollen: Hier geht’s zum Originalrezept auf EatSmarter.de!

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