Social-Media Grundsätze: Habt einen Hub, eine Webseite, die Euch gehört
Wir sehen immer mehr, dass die Social-Media-Welt zersplittert. Einige sind auf Facebook, andere auf TikTok, wieder andere auf Instagram, die nächsten auf Mastodon oder einer anderen Fediverse-Plattform. Jetzt wollen wieder welche zu BlueSky oder was auch immer das In-Netzwerk nächste Woche wird. Einige auf mehreren Netzwerken, andere nur bei einem.
Bei all der Begeisterung für soziale Netzwerke vergessen wir gerne, dass es noch andere Menschen „da draußen“ gibt, die nicht gerade in der kleinen Blase stecken, die wir auf „unserem“ Netzwerk gerade sehen.
Das Problem
Unser Problem als Kreative: Auch unsere Zielgruppe, unsere Community sitzt – im Falle von algorithmisch gesteuerten Zentralnetzwerken wie FB, Instagram, Twitter/X … – hinter geschlossenen Türen und wir werden aufgefordert Geld zu zahlen, um ein paar davon zu erreichen.
Die Lösung ist einfach
Wir haben damals in der Social-Media-Agentur in der ich gearbeitet habe, und auch später in den verschiedenen Firmen, wo ich damit zu tun hatte, IMMER und GRUNDSÄTZLICH alles auf unserer eigenen Webseite oder dem Blog veröffentlicht und dann die Links dahin mit Teaser und Bild in die verschiedenen Social-Media-Kanäle und im Newsletter verteilt. So bekommen wir den Traffic auf unsere eigenen Webseite und den Blog, statt dass alles hinter verschlossenen Türen stattfindet.
Das meinen die Social-Media-Expert:innen, wenn sie davon reden, dass unsere Seite ein „Hub“ sei, also ein Punkt, an dem alles zusammenkommt. Das IndieWeb nenn es POSSE: Publish on your Own Site, Syndicate Elsewhere. (Danke an Kristian für den Hinweis!)
Mit einem Hub erreichen wir auch Menschen, die vielleicht nicht in dem Social-Media-Netzwerk unterwegs sind, wo wir uns gerade aufhalten. Besonders wichtig ist es auch dann, wenn wir Links im Newsletter teilen. Denn nicht alle unserer Abonnent:innen haben Accounts bei dem Netzwerk, wo wir gerade sind. Oder nicht mehr …
Wenn alle Inhalte bei uns sind, ist es auch nicht schlimm, wenn uns ein Kanal mal wegfällt (Grüße an Elon). So verliert man keine kreative Arbeit. UND die Leute kennen schon die Destination, wo sie unsere Inhalte und News finden, nämlich unsere Webseite, unseren Blog etc.
Das ist allemal besser, als bei jedem Hype-Netzwerk wieder von vorne anzufangen, weil die Inhalte, die wir produziert haben, in irgendeinem Netzwerk liegen, das jetzt „out“ ist oder wo wir drauf kamen, dass wir uns da doch nicht wohlfühlen. Noch schlimmer, wenn der Account gesperrt wurde und wir nicht mehr drankommen, um sie von dort zu retten.
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