TextArt: „Schreiben fürs Weblog“
Die neue Ausgabe der TextArt flatterte heute in meinen Postkasten und lockte mich mit der Titelstory „Schreiben fürs Weblog“. Sehr allgemeinverständlich erklärt Dagmar Fischer (Inhaberin einer Medienagentur), was ein Blog überhaupt ist, wo man solche aufspüren und wie man sich tatsächlich selbst ans Bloggen machen kann. Für etwas erfahrenere Blogger unspannend, für Neulinge vermutlich DER Leitfaden schlechthin. Was ist ein Trackback? Was ein Permalink und funktionieren Kommentare – alles sehr plausibel dargestellt. Ebenso inhaltliche Unterschiede wie Litblogs, moblogs, Audioblogs, etc.pp. und alles gleich mit der Entstehungsgeschichte seit den frühen 90ern.
Wissen wollte ich es dann aber doch und tippte fröhlich die angegebenen Links ein. Nicht den ersten, der hieß google.de, aber den zweiten dann. Fehlanzeige. Zumindest die gepriesenen Blogsuchmaschinen feedster.com und bloogz.com waren nicht erreichbar bzw. nicht funktionstüchtig. blogplan.de war die nächste Adresse, die dann auch funktionierte. Immerhin. Vom Hocker gerissen hat sie mich allerdings trotzdem nicht, auch wenn deutsche Weblogs dort nach Städten geordnet sind. Nur ob Entenhausen wirklich in Deutschland liegt… ? Nun gut. blogg.de ist etwas werbelastig, aber immerhin tut es, was es soll. Kostenlos und vor allem für (angehende) Blogger ohne eigenen Webspace, dafür allerdings eben mit Werbeeinblendungen. Warum die Seite allerdings als Blogsuchmaschine angegeben wird, ist mir noch etwas schleierhaft. Etwas sinniger schon die Bezeichnung bei weblogs.com, einem englischsprachigen Blogverzeichnis. Zum eigenen Blog kann man auch bei twoday.net kommen, dort wird man auch nicht von Werbung erschlagen, kosten tut es trotzdem nicht mehr und neben einem eigenen Blog kann man dort auch andere Feeds abonnieren und einen „moblog“ (mobilen Blog) kann man dort auch betreiben. Die Liste der Bloganbieter auf plasticthinking.org gibt tatsächlich einen guten Überblick über die angebotenen Funktionen und eventuelle Kosten. Nicht minder informativ ist auch die Liste der Weblog-Software.
Das Webringverzeichnis aus dem Absatz über das Bekanntmachen des Blogs existiert zwar, ebenso die Suchfunktion, wenn auch „Funktion“ nicht das treffende Wort ist, das tut sie nämlich schonmal nicht. Ein Blick auf das untere Ende der Seite verrät einiges: „Stand: 12. September 2000“. Schade für die 442 gelisteten Webringe. Die „ausgewählten Weblogs“ und Onlineressourcen erspare ich Euch jetzt mal.
Frau Fischer, das war ganz nett und übersichtlich, aber im Abschnitt „Was schreiben?“ proklamieren Sie selbst die Aktualität… Das geht noch besser!
hi,
bloogz.com ist zwar erreichbar, aber quasi „sinnentleert“, oder wie der gewiefte Wbdesigner dazu sagen wuerde: „Under Construction“
lg
ossi, wien