Wie funktioniert das wohl mit diesen Enführungsangeboten?
Ich lerne gerade viel dazu, weil der englischsprachige Buchmarkt doch ziemlich anders funktioniert als der deutschsprachige. Ich gucke mir an, wie die Kolleg:innen in UK und den USA das machen, mache das nach und lerne auf dem Weg, was funktioniert und was wohl nicht.
Level 1: Preisaktion zum Launch. Nicht an Tag 1, weil das Buch da vllt noch nicht auf allen Plattformen durch den Prozess durch ist. Okay. Also Tag … was haben wir heute? Tag 3. Das Buch ist auf allen Plattformen reduziert, Preise entsprechend eingetragen und ich hab sogar an meinen eigenen eBook-Shop gedacht. Sehr gut. Jetzt müssen das nur noch Leute mitkriegen.
Level 2: Bookbub. Das ist eine Plattform, wo man englischsprachige Bücher bewerben kann. Buch eintragen, alle Shop-Links zu den üblichen Plattformen hinterlegen und dann kann man Werbeaktionen mit „pay per 1.000 views“ oder „pay per click“ erstellen. Ich bin mal vorsichtig und nehme „pay per click“ und auch erstmal nur mit einem Gesamtbudget von €10. Dafür 2 Stück mit etwas unterschiedlichen Motiven. 300×250 Pixel ist nicht sehr groß und ein Teil ist schonmal weg für das Buchcover.
Und dann noch eine Zielgruppe auswählen … Ich entscheide mich für Leser:innen einer Handvoll Autor:innen, u.a. Glenn Greenwald.
Ich bin unsicher, was ich realistisch erwarten kann. Nach 2 Stunden wurden meine beiden Anzeigen 41 und 42 Male angezeigt, aber noch nicht geklickt. Okay, ist auch etwas nischig, das Thema.
Derweil frickel ich noch an Level 3: eine freundliche Grafik, die ich auf Twitter und Mastodon teilen kann. Ein Osterhase erscheint mir passend, auch wenn die Aktion schon vor Ostern ausläuft, aber der Hase hat dann ja auch noch einen Job zu tun. Wahrscheinlich kann mir niemand der Menschen, die das Bildchchen sehen, jemals folgen, aber mein Exmann hielt meinen Humor auch schon für sehr schräg. Dabei hab ich nichtmal das Bild vom Hasen mit Mundschutz genommen! (Ich war wirklich sehr kurz davor.)
Tatsächlich wurde es also das hier:
Und das war der Alternativhase, aber der sah mir nicht sonderlich schnell aus:
Tja. Und jetzt warte ich mal ab, was passiert. Die beiden laufenden Bookbub Ads kann ich jederzeit bearbeiten und verfeinern. Aber so recht weiß ich noch nicht, wie das laufen wird. Das ist wohl das, was man als steile Lernkurve bezeichnen kann. Macht aber auch Spaß. Zumindest so ein bisschen.